Das erste Date – Erotik Geschichten

So viele Mails waren schon zwischen ihnen hin- und hergegangen, und so oft hatten sie miteinander telefoniert, über die gut 100 Kilometer Distanz, die zwischen ihnen lagen. Aber heute würde er sie das erste Mal sehen.

Sie hatte eine fantastische Stimme am Telefon, sehr sexy, und sie klang immer, als würde sie lachen, was sie sehr oft wirklich tat. Und das Bild, das sie ihm geschickt hatte, hatte ihm ebenfalls gefallen. Es war nicht gerade ein Aktfoto, aber man hatte doch einiges darauf erkennen können.

Ihre Figur war nicht gerade das, was man ideal nennt; dazu war sie zu schlank und zierlich. Anders als viele andere Männer stand er jedoch weder auf ausladende Hüften, noch auf große Titten; für ihn war sie genau richtig.

Am Bahnhof waren sie verabredet; sie kam mit dem Zug. Selbstverständlich hatte er Blumen besorgt, selbstverständlich war das Bett im Gästezimmer neu bezogen, und selbstverständlich hatte er alles zu essen besorgt, wovon sie jemals erwähnt hatte, dass sie es mochte. Hoffentlich blieb sie über Nacht; er hatte nicht gewagt, danach zu fragen.

Seine Finger zitterten. Er war aufgeregt wie vor seinem ersten Date, als Teenager; damals, als er noch nicht wusste, was man mit Mädchen anfängt. Jetzt wusste er es ebenso wenig, so fürchtete er. Schließlich hatten sie sich über Liebe oder gar Sex noch nie unterhalten. Sie waren einfach nur gute Freunde, die sich im Internet durch ein gemeinsames Interesse kennen gelernt hatten, und zwar über das an Esoterik. Aber mehr war da nicht. Er hatte ihr nie verraten, wie sehr es ihn erregte, mit ihr zu telefonieren. Wie oft er an sie nicht als Freundin dachte, sondern als Frau.

Der Zug wurde angekündigt. Sein Zittern wurde stärker, und als er einfuhr, war er so nervös, ihm war schwindelig. Suchend sah er sich um, musterte die Fahrgäste, die ausgestiegen waren.

Auf einmal spürte er zwei schlanke, weiche Arme von hinten um seine Taille. „Ich habe dich gleich erkannt“, sagte sie und schmiegte sich gegen seinen Rücken.

Sofort spürte er seinen Schwanz eisenhart werden. Diese Stimme, und diese Berührung … Wie sollte er es nur aushalten, sich stundenlang mit ihr zu unterhalten, sie anzuschauen, ohne handgreiflich zu werden?

Er drehte sich um, erwiderte ihre Umarmung. Das machte seine Erektion nur noch schlimmer. Himmel, wie sollte er den Rest des Tages überstehen? Und hoffentlich merkte sie nichts. Unwillkürlich machte er sich steif und zog sich ein wenig zurück.

Sie stemmte die Hände in die Hüften. „Sag mal, Conrad, glaubst du vielleicht, ich merke das nicht, was mit dir los ist? Du musst gar nicht so tun, als wolltest du dich mit mir ausschließlich über Esoterik unterhalten. Erotik wäre eigentlich das passendere Thema.“

Ihre Direktheit machte ihn sprachlos. Konnte es wirklich sein, dass sie die ganze Zeit genauso in ihn verliebt gewesen war wie er in sie? Dass sie dieses Treffen ganz bewusst nicht nur zum Reden geplant hatte, sondern auch noch für ganz andere Dinge?

Sie lächelte spitzbübisch. „Übrigens, ich habe vor, über Nacht zu bleiben. Allerdings hoffe ich, du hast dir nicht die Mühe gemacht, mir ein Gästebett zurechtzumachen. Eigentlich hatte ich nämlich vor, in deinem Bett zu schlafen. Vor allem mit dir.“

Noch immer völlig verblüfft überreichte er ihr den Blumenstrauß. Unter den Umständen hätte er doch die roten Rosen nehmen sollen …

Sie hakte sich bei ihm ein. Danach war alles ganz einfach, und auf einmal wusste er auch wieder, was man mit einer Frau anfängt …

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